Grenzenlos praktisch für alle: Ein barrierefreies Bad lohnt sich auch dann, wenn Sie noch gar nicht auf dessen Vorzüge angewiesen sind.
Warum? Ganz einfach:
Es kann den Wert Ihrer Immobilie steigern.
Durchdacht umgesetzt hält es ewig – und Sie sind bereit, wann immer Sie es brauchen.
Barrierefreiheit ist komfortabel und schön.
Es gibt attraktive Fördermöglichkeiten für die Umsetzung.
Aber was macht ein Bad barrierefrei? Und wie machen Sie sich das heute schon zu nutze?
Die Größe
Damit ein Bad ganz offiziell als barrierefrei gilt, muss es genug Platz für Rollstuhl, Rollator und die helfenden Hände einer Pflegekraft bieten. Die Flächen in der Dusche, am WC und am Waschplatz sind vorgeschrieben: Vor jedem Sanitärobjekt müssen 120 cm x 120 cm Bewegungsfläche zur Verfügung stehen. Aber keine Angst: Überschneidungen sind erlaubt, sodass auch kleinere Bäder mit der richtigen Aufteilung barrierefrei werden können.
Die Einrichtung
Ein Sitz in der Dusche? Klar! Hinzu kommt ein gut erreichbarer Waschtisch ohne Unterschrank, damit auch Menschen im Rollstuhl ganz nah heranfahren können. Besonders komfortabel für alle (!) wird es mit diesen cleveren Tricks für die Barrierefreiheit:
Höhenverstellbare Waschtische, WCs und Duscharmaturen sorgen dafür, dass das gesamte Bad für Kinder und Erwachsene mit oder ohne Einschränkung leicht nutzbar wird.
Ein Dusch-WC schützt die Intimsphäre, wenn eine gründliche Reinigung ohne Hilfe nicht mehr möglich ist – und bietet allen Bewohnerinnen und Bewohnern ein Plus an Hygiene.
Große Spiegel ermöglichen Menschen im Rollstuhl, sich zu betrachten, ohne den Nacken zu verrenken. Clever beleuchtet sehen sie noch dazu einfach schick aus.
Ebenerdige Duschen mit wegklappbaren Wänden machen selbst kleine Bäder barrierefrei, vergrößern das Bad optisch und wirken edel.
Eine Tür, die sich auch von außen entriegeln lässt bietet allen Bewohnerinnen und Bewohnern Sicherheit in Notsituationen.
Das Design
Die Zeiten, in denen barrierefreie Bäder an Krankenhäuser und Pflegeheime erinnern, sind vorbei. Heute sind auch – oder gerade – in barrierefreien Bädern zeitlose Designs und Wohlfühl-Atmosphäre möglich.
Darauf sollten Sie achten:
Rutschhemmende Fliesen geben halt und sind mitunter sogar vorgeschrieben.
Hohe Kontraste zwischen Wand und Einrichtung erleichtern es Menschen mit Sehschwäche, sich zurecht zu finden. Gleichzeitig ermöglichen sie moderne Designs.
Eine gute Beleuchtung – insbesondere am Spiegel – sorgt dafür, dass sich jeder gut zurecht findet.
Große Griffe an den Möbeln erleichtern das Öffnen der Fächer und machen jedes Möbelstück einmalig. Es gibt sie zum Nachrüsten in allen Formen und Farben.
Ist das nicht alles sehr teuer?
Natürlich: Ein neues Bad ist immer eine Investition. Wenn Sie sich ohnehin ein neues Bad wünschen, profitieren Sie von attraktiven Vorteilen, die Sie mit einem „normalen“ Bad nicht nutzen können. Bei der Kfw erhalten Sie auch ohne Beeinträchtigung ein zinsgünstiges Darlehen. Krankenkasse und Pflegeversicherung bezuschussen Ihr Bad, wenn Sie auf die Barrierefreiheit angewiesen sind. Gleiches gilt für steuerliche Vorteile.
Wichtig: Wenn Sie Förderungen in Anspruch nehmen, müssen Sie die geltenden Anforderungen an die Barrierefreiheit des Badezimmers erfüllen. Achten Sie deswegen darauf, dass Ihr Sanitärbetrieb sich mit barrierefreien Badezimmern auskennt.



